Häufig gestellte Fragen:
Nachdem du das Kraftwerk an deinem Wunschort montiert hast und die Module mit dem Wechselrichter verbunden hast, muss nur noch das Anschlusskabel in die nächstgelegene Haussteckdose angeschlossen werden und schon wird der von dir produzierte Strom ins Hausstromnetz eingespeist.
Der Wechselrichter wandelt dabei den Gleichstrom der Solarmodulen in nutzbaren Wechselstrom für das Hausnetz um.
Es ist egal, an welche Steckdose du dein Kraftwerk anschließt. Steckdosen ist es egal, ob sie Strom an Verbraucher abgeben oder den produzierten Strom deines Kraftwerks in das Hausstromnetz einspeisen.
Der Anschluss kann über einen handelsüblichen Schuko-Stecker erfolgen. Einige Netzbetreiber schreiben allerdings die Nutzung einer Einspeisesteckdose (Wieland-Dose) vor.
Der produzierte Strom wird über die Steckdose in das Hausstromnetz eingespeist und fließt dann direkt dorthin, wo er gebraucht wird. Dabei ist es auch egal, an welcher Phase dein Kraftwerk angeschlossen ist und auf welcher Phase der Verbraucher liegt. Die Zähler arbeiten "saldierend". Das bedeutet, dass sie registrieren, wenn dein Kraftwerk 300 Watt produziert und in deinem Stromkreis ein Verbrauch von 500 Watt anliegt. Nur die Differenz (den Saldo) von 200 Watt wird aus dem öffentlichen Stromnetz gezogen.
Das kommt in den seltensten Fällen vor, da es Geräte wie Kühlschränke und Gefriertruhen sowie Stand-by-Geräte gibt, die rund um die Uhr Strom verbrauchen. Wenn du einmal weniger Strom verbrauchst als das Kraftwerk produziert, wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist.
Nein! Der Wechselrichter erkennt, dass er vom 230-Volt-Hausstromnetz getrennt wurde und schaltet sich ab. Somit passiert dir nichts, wenn du den Stecker berührst. Erst wenn du den Stecker wieder einsteckst und der Wechselrichter wieder die Spannung des Stromnetzes erkennt, fängt er wieder an zu arbeiten.
Dazu kannst du entweder die App des Wechselrichters nutzen oder ein Strommessgerät bei uns zusätzlich erwerben. Dieses zeigt dir die Produktion des Kraftwerks in Diagrammen an und fässt sie als Wochen- und Monatsübersicht zusammen.
Hierfür haben wir für dich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt, in der wir mit folgenden Parametern gearbeitet haben: ein Balkonkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 820 Watt und einem Micro-Wechselrichter mit einer AC-Ausgangsleistung von 600 Watt zu einem Anschaffungspreis von 800€, welches in Magdeburg auf einem nach Süden ausgerichteten Dach montiert wurde. Die Stromkosten liegen in dem Beispiel bei 40 ct/kWh sowie Grundkosten von 10€ im Monat.
Bei diesen Parametern ergibt sich eine jährliche Produktion des Kraftwerks von 845 kWh. Das spartinsgesamt ca. 180€ an Stromkosten und fast 400kg an CO2-Emissionen.
Insgesamt amortisiert sich das Kraftwerk nach 4,3 Jahren.
Die Berechnung findest du im Folgenden.
Nutzung der produzierten PV-Energie
Im rechts dargestellten Diagramm ist aufgeführt, wie viel von der eigens produzierten PV- Energie direkt verbraucht wird. Diese Eigenverbrauchsquote kann durch ein angepasstes Verbrauchsverhalten deutlich erhöht werden. Das erreichen sie, indem sie z.B. die Waschmaschine oder den Geschirrspüler so einstellen, dass diese in der Mittagszeit laufen da dort von der Anlage der meiste Strom produziert wird. Dies garantiert dann die Abnahme des produzierten Stroms und steigert die Eigenverbrauchsquote erheblich.
¹ Beispielrechnung: Balkonkraftwerk 820 Watt (Südausrichtung), 2-Personen-Haushalt (2100 kWh), Stromkosten von 45 ct pro kWh